Episode 170
Man kann es ohne Umschweife als faustdicke Überraschung bezeichnen, dass der DHB am Nachmittag in Hannover Bundestrainer Christian Prokop das Vertrauen ausgesprochen hat. Nach dem schwachen Abschneiden bei der EHF EURO 2018 in Kroatien wackelte sein Stuhl nämlich gewaltig, fiel allerdings nicht. Bei der Pressekonferenz vor Ort mit dabei war Ninja Priesterjahn von der Berliner Morgenpost, die bei Sascha Staat von einer mutigen Entscheidung der Verantwortlichen spricht. Gleichzeitig sieht sie gute Chancen, dass alle Beteiligten ausreichend aus den Fehlern der letzten Wochen gelernt haben.
Einen historischen Erfolg gab es derweil in der DKB Handball-Bundesliga zu feiern. Die HSG Wetzlar gewann zum ersten Mal überhaupt ein Spiel beim THW Kiel. Arne Wohlfarth von der Wetzlarer Neuen Zeitung nennt die Gründe für den Erfolg und geht außerdem auf den Abgang von Philipp Pöter zum Saisonende ein. Tamo Schwarz von den Kieler Nachrichten betrachtet die Partie aus Sicht der Zebras und erklärt die Lage um Christian Zeitz, der vom Spielbetrieb freigestellt wurde und nun vor Gericht zieht.
Björn Pazen wirft einen intensiven Blick auf den Frauenhandball, wo Vardar Skopje einen kompletten Umbruch vor sich hat und etliche Leistungsträgerinnen bereits ihren Abschied angekündigt haben. Der ungarische Spitzenclub aus Györ hat unter anderem zugeschlagen, auch CSM Bukarest investiert weiter kräftig. Emily Bölk, das deutsche Toptalent, bleibt der Bundesliga aber zunächst erhalten und wechselt zum Thüringer HC. Das sonst übliche Interview der Woche fällt der Pressekonferenz des DHB zum Opfer.
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