Kreis Ab

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Episode 255

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Es sah verdammt gut aus für den HBW Balingen-Weilstetten, der erste Saisonsieg war zum Greifen nahe. Doch dann flatterten im Kellerduell mit den Eulen Ludwigshafen die Nerven und eine scheinbar komfortable Führung wurde aus der Hand gegeben. Marek Nepomucky von der Rheinpfalz hat die Partie der beiden Abstiegskandidaten vor Ort beobachtet und berichtet nicht nur von einem absoluten Kampfspiel, sondern auch von einigen durchaus bemerkenswerten Randnotizen.

Mehr als nur eine kleine Meldung ist derweil, dass zahlreiche Landesverbände die Spielzeit kurzfristig unterbrochen haben. Knuth Lange trägt als Präsident für Hamburg die Verantwortung und nennt die Gründe und Konsequenzen der Entscheidung. Im Interview der Woche nimmt Bob Hanning kein Blatt vor den Mund. Es geht unter anderem um die schwache Form seiner Füchse Berlin sowie den Einfluss der Corona-Pandemie auf die Bundesliga und damit auch die Nationalmannschaft.

Episode 254

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Vor dem ewigen Klassiker zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt war eine seriöse Prognose quasi unmöglich. Am Ende kam der Kantersieg des Rekordmeisters in dieser Deutlichkeit überraschend. Auch für Erik Eggers von Handball Inside, der sich aber zuletzt nicht nur mit dem Duell im Norden beschäftigt hat. Björn Pazen hat seinen Blick derweil auf den gesamten Kontinent gerichtet, da bereits morgen die Gruppenphase der European League startet. Er wagt einen Ausblick.

Ein erstes Zwischenfazit zieht Nina Bargel von den Ruhr Nachrichten. Fünf Spiele haben die Damen von Borussia Dortmund inzwischen in der EHF Champions League absolviert, vier Mal konnten sie absolut mithalten. Doch noch fehlen Trainer André Fuhr die Alternativen. Über eine solche hat sich Bjarte Myrhol Gedanken gemacht. Im Interview der Woche erzählt der sympathische Norwerger von einem Projekt, das vor allem die Kinder und Jugendlichen vom Handball begeistern soll.

Episode 253

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Eigentlich wollte Sascha Staat mit Finn-Ole Martins von Radio FOM über die zweite Liga sprechen, doch zum Glück kennt der sich auch beim THW Kiel bestens aus. Zusammen versuchen sie, die hohe Pleite des Rekordmeisters bei der HSG Wetzlar einzuordnen. Das Unterhaus wird aber nicht vergessen und es herrscht Einigkeit, dass der VfL Gummersbach der große Favorit auf den Aufstieg ist. Dahinter gibt es mehrere durchaus ambitionierte Verfolger.

Mit ganz anderen Dingen beschäftigt sich Georg Gaydoul als Geschäftsführer des Drittligisten MSG Bieberau/Modau. Die Vereine mussten kurz vor dem Saisonstart einen Live-Stream organisieren, was mancherorts für heftige Diskussionen sorgte. Er zeigt die Vor- und Nachteile auf. Einen spannenden Weg hat derweil Julian Lauenroth eingeschlagen. Im Interview der Woche berichtet der ehemalige Spieler von seinen Erfahrungen als Schiedsrichter.

Episode 252

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Kaum ist die Handball-Bundesliga in die neue Saison gestartet, sind bereits die ersten Überraschungen zu vermelden. So konnte der Bergische HC zum ersten Mal überhaupt beim SC Magdeburg gewinnen und dabei vollends überzeugen. Stefan Flomm von der Handballwoche hat bei den Auftaktpartien ganz genau hingeschaut und philosophiert mit Moderator Sascha Staat nicht nur über die reinen Ergebnisse, sondern auch über wichtige Begleiterscheinungen.

In der Champions League sind hingegen schon einige Spieltage absolviert. Die üblichen Verdächtigen gehören wie immer zu den Favoriten, wobei Paris bereits ordentlich Federn lassen musste. Björn Pazen ist international bestens informiert und hat alle Teilnehmer im Blick. Absolut außergewöhnlich ist die Geschichte von Simon Getzmann. Er wurde Ende 2014 des Dopings überführt, aber nach über einem Jahr der emotionalen Achterbahnfahrt freigesprochen.

Saisonvorschau 2020/21 - Im Tierpark

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Obwohl die Eulen Ludwigshafen nur durch den Saisonabbruch in der Liga geblieben sind, waren viele Beobachter erstaunt über die Entwicklung der Mannschaft. Die befand sich auf einem guten Weg und der Klassenerhalt war zum Greifen nah. Zwar wird Trainer Benjamin Matsche im nächsten Sommer den Verein verlassen, aber erstmals steht ihm eine fast verletzungsfreie Truppe zur Verfügung. Marek Nepomucky von der Rheinpfalz ist daher optimistisch.

Im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg landete der Bergische HC auf einem famosen siebten Platz, aber die Form konnte nicht konserviert werden. So fiel man in der Tabelle einige Ränge nach unten, wobei das nichts an den langfristigen Plänen der Verantwortlichen änderte. Mit viel Weitsicht konnte Nationalspieler David Schmidt verpflichtet werden. Aber vor allem die große Auswahl im Rückraum überzeugt Thomas Rademacher vom Solinger Tageblatt.

Nach einer Meisterschaft mit fadem Beigeschmack ist der THW Kiel hungriger denn je. Da hilft es natürlich, dass mit Sander Sagosen ein absoluter Weltklassespieler an Land gezogen werden konnte. Der Norweger ersetzt Lukas Nilsson, dessen Abgang schwer wiegt. Denn mit Nikola Bilyk fällt eine Stammkraft monatelang aus, auch Niklas Landin fehlt zunächst. Das hält Tamo Schwarz von den Kieler Nachrichten aber nicht von seiner Prognose ab.

Saisonvorschau 2020/21 - Durch die Republik

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Mal wieder war der HC Erlangen mit einem formidablen Kader gestartet, mal wieder wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Die mangelnde Konstanz kostete gleich zwei Trainern den Job, Rolf Brack war nicht mal einen Monat im Amt. Im Sommer wurde daher kräftig durchgewechselt, vor allem im Tor und im Rückraum. Christoph Benesch von den Nürnberger Nachrichten ist angesichts der vielen Neuzugänge überzeugt, dass es wieder in die obere Tabellenhälfte geht.

Davon kann man bei der HSG Nordhorn-Lingen nur träumen. Magere vier Pünktchen holte man als Aufsteiger im Vorjahr und enttäuschte auf ganzer Linie. Mit dafür verantwortlich war, dass Ex-Trainer Heiner Bültmann wenige Tage vor dem Start aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste und so eine große Lücke entstand. Die konnte Geir Sveinsson nicht füllen, nun übernahm Daniel Kubes. Laut Ulrich Mentrup von der Neuen Osnabrücker Zeitung eine gute Idee.

Die SG Flensburg-Handewitt ist so ein wenig der Vorzeigeverein der Liga. Obwohl zuletzt häufig sehr gestandene Spieler ihre Laufbahn beendeten oder woanders ihr Glück suchten, wurde ein Platz unter den ersten Drei immer erreicht. Aktuell machen Maik Machulla aber hauptsächlich die Verletzten Sorgen, am Kreis musste sogar nachverpflichtet werden. Ruwen Möller vom Flensborg Avis sieht das Team aber so gut aufgestellt, dass es sogar zum Titel reichen könnte.

Der HSC 2000 Coburg ist nach einer kurzen Stipvisite vor wenigen Jahren zurück im Oberhaus und möchte dort gerne bleiben. Da spielt es auch keine Rolle, dass Ex-Trainer Jan Gorr die Position des Geschäftsführers übernommen hat. Nachfolger Alois Mraz steht eine durchaus ordentliche Truppe zur Verfügung, die nach dem Aufstieg nochmal verstärkt wurde. Thomas Apfel von Radio Eins glaubt daher trotz schmerzhafter Abgänge an den Klassenerhalt.

Saisonvorschau 2020/21 - Region Hochdeutsch

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Lief die vergangene Spielzeit beim TBV Lemgo Lippe fast optimal, können die Verantwortlichen ihr Glück wahrscheinlich immer noch nicht fassen. Mit Gedeon Guardiola konnte nicht nur einer der weltbesten Abwehrspieler an Land gezogen werden, sondern es wurde auch ein würdiger Nachfolger für Fabian van Olphen gefunden. Neben dem Spanier bringt aber ein weiterer Akteur Jörg Hagemann von der Lippischen Landes-Zeitung regelrecht zum Schwärmen.

Ganz anders sieht es bei GWD Minden aus. Der Traditionsverein verlor mit Marian Michalczik und Magnus Gullerud zwei wichtige Stützen und bis auf die Oldies Carsten Lichtlein und Christian Zeitz gibt es keine hochkarätigen Neuzugänge. Christian Bendig vom Mindener Tageblatt fragt sich daher, wie den bloß der Klassenerhalt gelingen soll. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet die verzwickte Hallensituation ein entscheidender Faktor werden könnte.

In Hannover gibt es ähnliche Probleme, obwohl in der Vorsaison die beste Platzierung der Clubgeschichte gelang. Davon kann man sich in Niedersachsen aber rein gar nichts mehr kaufen, denn die Mannschaft muss nun ohne tragende Säulen wie Morten Olsen oder Timo Kastening auskommen. Geblieben ist aber wenigstens ein solides Korsett und laut Simon Lange von der Madsack Sport Unit die Hoffnung, dass man aus der jugendlichen Not eine Tugend macht.

Nach vielen Jahren zurück in der ersten Liga ist TUSEM Essen. Doch während früher an der Margarethenhöhe Titel um Titel gefeiert wurde, steht dieses Mal knallharter Abstiegskampf an. Neuzugang Dimitri Ignatow hat mehr Spiele im Oberhaus absolviert, als die restliche Truppe zusammen. Dazu kommt ein Trainer, der bislang nie im Seniorenbereich gearbeitet hat. Joshua Windelschmidt von der WAZ rechnet daher mit eher seltenen Erfolgen.

Saisonvorschau 2020/21 - Fast nur Hessen

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Wenn es um die Mannschaften geht, die zu oft ihr Potenzial nicht abrufen, fällt ganz oft der Name der MT Melsungen. Mit dem fast neuen Trainer Gudmundur Gudmundsson soll nun endlich die Konstanz her, die jahrelang fehlte. Doch in der Qualifikation zur European League setzte es bereits den ersten Rückschlag. Björn Mahr von der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen glaubt dennoch, dass es mit Leuten wie Silvio Heinevetter und Timo Kastening auf Dauer besser wird.

Die Vorsaison der HSG Wetzlar verlief beinahe perfekt. Unter anderem gelang ein spektakulärer Sieg beim THW Kiel. Der war ein weiteres Meisterstück von Kai Wandschneider. Sein Ende an der Lahn ist aber schon besiegelt, ihm folgt im Sommer 2021 Ben Matschke. Umso wichtiger wird es sein, dass die Neuzugänge sich so schnell wie möglich einfinden, um dem Erfolgscoach einen passenden Abschied zu bereiten, sagt Volkmar Schäfer von der Wetzarer Neuen Zeitung.

Besonders groß sind die Erwartungen in Mannheim und das ist wenig überraschend. Der Kader von Martin Schwalb ist wirklich erstklassig besetzt, zuletzt konnte sogar noch der Schwede Lukas Nilsson verpflichtet werden. Dafür müssen die Rhein-Neckar Löwen auf unbestimmte Zeit ohne Jannik Kohlbacher auskommen. Marc Stevermüer vom Mannheimer Morgen rechnet daher zwar mit einem deutlich besseren Jahr, aber definitiv nicht mit der Meisterschaft.

Saisonvorschau 2020/21 - Im Schwabenländle

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Ganz traditionell setzt man im Schwabenländle auf Kontinuität. Das sieht man auch, wenn man bei den dortigen Bundesliga-Vereinen auf die Trainerbank schaut. Jürgen Schweikardt lenkt nach wie vor beim TVB Stuttgart die Geschicke und hat die Mannschaft trotz des Umbruchs im Vorjahr weiter festigen können. Thomas Wagner von der Waiblinger Kreiszeitung ist daher sicher, dass der Abstiegskampf in der Landeshauptstadt kein Thema sein wird.

Bei Frisch Auf Göppingen möchte man einfach nur durch die Saison kommen. Das glaubt zumindest Harald Betz, der für die Neue Württembergische Zeitung unterwegs ist. Hartmut Mayerhoffer konnte zwar die Abwehr massiv stabilisieren, aber dafür haperte es zuletzt in der Offensive ein wenig. Umso besser, dass Sebastian Heymann nach einer langen Verletzung wieder zur Verfügung steht. Er ist wohl das wichtigste Puzzlestück im Kader.

Beim HBW Balingen-Weilstetten würde man sehr gerne an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Damit sind aber keine Titel gemeint, sondern einfach nur der souveräne Klassenerhalt. Am Ende der letzten Spielzeit ging der Truppe von Jens Bürkle ein wenig die Luft aus. Die Trendwende muss aber ohne Vereinsikone Martin Strobel geschafft werden, der seine Laufbahn beendete. Larissa Bühler vom Zollern-Alb-Kurier ist dennoch optimistisch.

Saisonvorschau 2020/21 - Metropolen im Osten

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Das Warten hat ein Ende, die längste Sommerpause aller Zeiten ist so gut wie vorbei. Auch dieses Mal darf der ausführliche Blick voraus auf die Männer-Bundesliga natürlich nicht fehlen. Welche Spieler haben die Vereine verlassen und wer ist neu mit dabei? Geht es weiter nach vorne oder müssen erstmal kleinere Brötchen gebacken werden? Diese Fragen werden in der ersten von insgesamt sechs Ausgaben zu den Mannschaften beantwortet, die in den "Metropolen im Osten" unterwegs sind.

Anne Toss von der Volksstimme macht den Aufakt mit ihrer Analyse des SC Magdeburg, der zum zweiten Mal hintereinander auf dem dritten Platz gelandet ist. Das ist historisch gut für den Club und trotzdem gibt es in Bezug auf die Arbeit von Trainer Bennet Wiegert die ein oder andere kritische Stimme. Der Kader bringt jedenfalls ordentlich Qualität mit, aber es könnte die notwendige Breite fehlen, um einen ernsthaften Titelangriff zu wagen.

Extrem spannend wird zu beobachten sein, wie sich die Füchse Berlin in den kommenden Monaten schlagen werden. Mit Jaron Siewert hat jemand das Kommando übernommen, der im Vergleich zu seinem Vorgänger Velimir Petkovic eine völlig andere Philosophie mitbringt. Christoph Dach, der für den Tagesspiegel unterwegs ist, freut sich auf eine Truppe im Umbruch. Denn Stefan Kretzschmar setzt für die Zukunft auf deutlich jüngere Leute.

Und wie sieht es beim SC DHfK Leipzig aus? Dort will man sich zwar sportlich verbessern, im Fokus steht aber das finanzielle Überleben. Wie alle anderen Mannschaften auch, müssen die Sachsen in der aktuellen Zeit auf das Geld achten. Deswegen war Karsten Günther besonders umtriebig und hat ein Konzept entwickelt, das sich auf Dauer als federführend erweisen könnte. Dahr ist Matthias Roth von der Leipziger Volkszeitung optimistisch.

Über diesen Podcast

Bei Kreis Ab begrüßt Moderator Sascha Staat wöchentlich bekannte Journalisten und Experten sowie Spieler, Trainer oder Funktionäre aus der Welt des Handballs.

Thematisch geht es dabei vor allem um die aktuellen Geschehnisse aus der Handball-Bundesliga der Männer und Frauen, der EHF Champions League und den großen Turniere wie Olympia, Welt- und Europameisterschaften.

Regelmäßig gibt es auch Sondersendungen, die sich mit speziellen Themen befassen.

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von und mit Kreis Ab - Der Handball-Podcast

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