Die ersten zehn Spiele in der Gruppenphase der Champions League ist bei den Männern beendet, Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen. Bestens dafür geeignet ist Frode Scheie, der für Viasat in Norwegen die Partien der Königsklasse begleitet. Er kommentiert außerdem die Spiele der EHF Euro der Frauen. Der perfekte Gast also, um den deutschen Sensationserfolg gegen den Topfavoriten aus seinem Heimatland zu erklären. Fehlt dem Titelverteidiger die Motivation und zu was ist das deutsche Team in der Lage?

Etwas weniger Erfahrung bringt der zweite Experte der heutigen Ausgabe mit, aber das ist definitiv nur seinem Alter geschuldet. Florian Schmidt-Sommerfeld, in der DKB Handball-Bundesliga für Sky im Einsatz, bewertet die schwierige Situation der MT Melsungen, die Formkrise der Rhein-Neckar Löwen sowie die Leistungen der herausragenden Akteure bislang in dieser Saison. Im Interview der Woche gibt sich Martin Strobel die Ehre. Zuletzt zwickte der Rücken, doch für die Weltmeisterschaft kann er Entwarnung geben.

Im zweiten Teil unserer Sonderserie #Vorfreude ist Henning Fritz zu Gast. Der ehemalige Torhüter stand bereits bei der Weltmeisterschaft 1995 auf Island zwischen den Pfosten, allerdings nur im Training. Andreas Thiel und Jan Holpert waren für den jungen Emporkömmling noch eine Nummer zu groß. Es dauerte aber satte acht Jahre, ehe der gebürtige Magdeburger bei einem WM-Turnier so richtig durchstarten konnte. In Portugal schaffte er 2003 den Sprung ins All-Star-Team und entnervte dabei insbesondere einen Akteur aus Frankreich. Daran erinnert er sich noch bis heute so genau, als wäre es gestern gewesen.

Nach dem EM-Titel und Olympia-Silber 2004 sowie der Auszeichnung zum Welthandballer des Jahres schlug dann 2007 nochmal seine Stunde. Beim Wintermärchen wurde er wieder zum besten Torhüter gewählt, gewann mit Deutschland die Gold-Medaille und sorgte so für eine bislang einmalige Euphorie und um den Handballsport. Immer noch spürt er Gänsehaut, wenn er an die finalen Spiele in Köln denkt. Dabei hing alles am seidenen Faden und seine Teilnahme war alles andere als sicher. Dass der Triumph in der Domstadt sein letzter WM-Einsatz sein sollte, das ahnte er damals aber noch nicht.

Noch noch wenige Tage sind es hin bis zum Start der Frauen-Europameisterschaft 2018. Das deutsche Team muss kurzfristig den Ausfall von Kim Naidzinavicius verkraften und geht als Außenseiter ins Rennen. Experte Björn Pazen glaubt in der ausführlichen Vorschau auf das Turnier dennoch an eine positive Überraschung. Weniger überraschend kommt hingegen das zweite Buch von Daniel Duhr daher, denn auf die Veröffentlichung seines aktuellen Werks hat er schließlich einige Monate hingearbeitet. Er verrät unter anderem, warum die erste Ausgabe so ein großer Erfolg war und was er nun besser gemacht halt als bei der Premiere im Vorjahr.

Obwohl der THW Kiel derzeit nur auf dem dritten Platz der Tabelle zu finden ist, sind die Verantwortlichen beim Rekordmeister derzeit absolut einverstanden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Im EHF-Cup wurde souverän die Gruppenphase erreicht und in der Bundesliga konnte bei den Rhein-Neckar Löwen zudem noch ein wichtiger Auswärtserfolg eingefahren werden. Kein Wunder, dass Trainer Alfred Gislason mit seiner Mannschaft aktuell zufrieden ist. Im Interview der Woche bringt er aber gleichzeitig auch seinen Unmut über die zu hohe Belastung in Deutschland sowie die Regeländerungen im Handball der letzten Jahre deutlich zum Ausdruck.

Nicht mehr lange hin ist es beim zum Start der Heim-Weltmeisterschaft im Januar und die Vorfreude steigt immer mehr. Das ist auch das Motto einer neuen Serie in Zusammenarbeit des DHB und Kreis Ab. Sascha Staat spricht dabei mit den WM-Botschaftern Dominik Klein, Henning Fritz, Pascal Hens und Stefan Kretzschmar über ihre ganz besonderen Turniererlebnisse, ihre Lust auf Handball '19 und ihre schönsten Erinnerungen.

Ein Name darf aber in der Liste natürlich nicht fehlen, Heiner Brand. Der Weltmeister von 1978 als Spieler und 2007 beim Wintermärchen als Trainer macht den Auftakt. Die gesamte erste Folge steht zeitnah auch im Videoformat zur Verfügung und alle weiteren Episoden erscheinen in den nächsten Wochen jeweils freitags.

Es war eine phänomenale zweite Halbzeit, die der Meister SG Flensburg-Handewitt im Topspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen zur ungewohnten Zeit am Montagabend auf das Parkett zauberte. Nach einem Unentschieden zur Pause überrollte das Team von Maik Machulla den Pokalsieger aus Mannheim dank einer herausragenden Abwehrleistung und thront weiter verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Moderator Sascha Staat analysiert die Partie zusammen mit Stefan Flomm von der Handballwoche und wirft zudem mit seinem Experten einen Blick auf die allgemeine Lage in der DKB Handball-Bundesliga.

Im Unterhaus ist derweil Finn-Ole Martins informiert, der unter anderem als Kommentator von Sportdeutschland.TV die Partien in Deutschlands zweithöchster Spielklasse begleitet. Er kennt sich besonders gut beim HSV Hamburg und VfL Lübeck Schwartau aus und erklärt, warum es beim Aufsteiger vergleichsweise besser läuft als beim Dritten der Vorsaison. Im Interview der Woche ist Laura Steinbach zu Gast. Die ehemalige Nationalspielerin ist mittlerweile Teammanagerin der DHB-Frauen und verrät unter anderem, dass ein Lagerkoller bei einem Turnier eigentlich kaum zu verhindern ist.

Seit einigen Jahren krebst der VfL Gummersbach im unteren Tabellendrittel der DKB Handball-Bundesliga herum. Auch in dieser Saison sieht es bisher nicht besonders rosig aus. Gestern setzte es aber nicht nur eine bittere Niederlage beim Bergischen HC, sondern Drago Vukovic riss sich zu allem Überfluss auch noch die Achillessehne. Andreas Arnold von der Oberbergischen Volkszeitung bzw. dem Oberbergischen Anzeiger bewertet die Lage beim Altmeister.

Auch bei der TSV Hannover-Burgdorf läuft nicht alles rund. Erst in der Vorwoche wurde Mait Patrail am Kreuzband operiert, er wird langfristig fehlen. Auch andere Leistungsträger fallen immer wieder aus. Simon Lange von der Madsack Sport Unit schaut genauer auf die Recken. Im Interview der Woche ist ein alter Bekannter zu Gast. Christian Dissinger erklärt, warum er den THW Kiel in Richtung Vardar Skopje verlassen hat.

Eines Meisters würdig ist die SG Flensburg-Handewitt in die neue Saison gestartet. Auch nach dem Heimspiel gegen den SC Magdeburg steht die Mannschaft von Trainer Maik Machulla verlustpunktfrei an der Tabellenspitze der DKB Handball-Bundesliga. International ist allerdings noch ein klein wenig Sand im Getriebe, wobei das Wiedersehen mit ein paar alten Bekannten am Wochenende erfolgreich gestaltet werden konnte. Ruwen Möller vom Flensborg Avis erklärt, warum es bei bislang so gut läuft und gerät gleichzeitig bei einem Neuzugang so richtig ins Schwärmen.

Nicht ganz so optimal ist der HC Erlangen in die Spielzeit gekommen, aber zuletzt war bei den Franken ein Aufwärtstrend zu erkennen. Unabhängig davon stellt sich der Verein schon frühzeitig für die Zukunft auf und überrascht insbesondere mit der Wahl des neuen Sportdirektors, wie Christoph Benesch von den Erlanger Nachrichten berichtet. Ungeachtet einer kleinen sportlichen Talfahrt ist der Gast im Interview der Woche völlig entspannt, aber das war bei Fabian van Olphen nicht anders zu erwarten. Für die Zeit nach der aktiven Laufbahn hat er schon konkrete Pläne.

Slawomir Szmal ist eigentlich nicht bekannt dafür ausführliche und lange Interviews zu geben. Doch als Welthandballer ausgezeichnet zu werden ist eben auch eine Verpflichtung, um über eine lange und erfolgreiche Karriere mal ein wenig intensiver zu plaudern. Im Sommer nahm sich der Pole in seiner Wahlheimat Kielce, nur wenige Wochen nach dem offiziellen Ende seiner Laufbahn, dafür aber doch ausreichend Zeit. Dabei sprach er unter anderem darüber, warum Adrenalin und Zufälle in seinem Leben eine große Rolle spielen.

Außerdem gibt er Einblicke in seine ersten Schritte im Handball, hartes Trainings zu Jugendzeiten, Spagate im Tiefschlaf auf den Zugfahrten nach Hause und natürlich die größten Erfolge seiner Laufbahn. Er lässt die spektakuläre Aufholjagd im Endspiel der Champions League 2016 nochmal genauso Revue passieren, wie seinen Wechsel nach Deutschland, anfängliche Sprachprobleme und sein Verhältniss zu Schiedsrichtern, die ihm ordentlich die Laune verdorben haben. Dabei fällt auf, dass er auch Diplomat hätte werden können.

Die neue Woche startet mit einer guten Nachricht, denn die Spiele der deutschen Mannschaft bei der Heim-WM im Januar werden von ARD und ZDF übertragen. Grund genug in der aktuellen Ausgabe ein wenig genauer über das DHB-Team zu sprechen. Dafür hat sich Sascha Staat mit Michael Roth einen absoluten Experten eingeladen, der vor wenigen Tagen erst aus Katar zurück nach Deutschland gekommen ist. Dort betreute er beim IHF Super Globe die Sydney University und erlebte hautnah mit, wie sich das Lazarett der Füchse Berlin nach und nach vergrößerte. Die Überbelastung, auch in Bezug auf die WM-Aufstockung, ist daher ein weiteres Kernthema der Sendung.

Derweil liegen Freud und Leid bei der SG BBM Bietigheim nah zusammen. Denn während die Männermannschaft in der DKB Handball-Bundesliga das Tabellenende ziert, sorgen die Frauen mittlerweile sogar in der EHF Champions League so richtig für Furore. Zumindest steht dem Einzug in die Hauptrunde nicht mehr viel im Wege, wie Andreas Eberle von der Bietigheimer Zeitung zu berichten weiß. Für Schlagzeilen sorgte Jaron Siewert, der mit nur 23 Jahren Cheftrainer von TuSEM Essen wurde. Doch sein Engagement zahlt sich bislang für den Traditionsverein aus. Der Aufstieg ins Oberhaus scheint möglich, wobei der Coach mit seinen Zielen nicht hinter dem Berg hält.

Mit Spannung wurde das Duell zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem THW Kiel am vergangenen Samstag erwartet. Der Pokalsieger war souverän in die Saison gestartet, der Rekordmeister hatte so seine Probleme. Doch zuletzt drehte sich dieser Eindruck. Kein Wunder, dass sich Moderator Sascha Staat für diese Partie auf den Weg nach Baden-Württemberg machte, um im Anschluss mit Marc Stevermüer vom Mannheimer Morgen ausführlich auf die 60 Minuten zu blicken und dabei den Blick für das große Ganze nicht zu vergessen.

Diesen Blick hat definitiv auch Ronny Blaschke, der im Auftrag des Deutschlandfunks nach den Gründen für die geringe Anzahl von Spielern mit Migrationshintergrund im Handball suchte. Dabei fand er interessante Antworten auf seinen Fragen, die teilweise sehr überraschen. Im Interview der Woche geht es mal wieder in die Niederlande, denn Henk Groener ist zu Gast. Er hat im Januar die deutsche Nationalmannschaft der Frauen übernommen und einen Umbruch eingeleitet, der laut seiner Aussage noch ein wenig Geduld beansprucht.